Homepage mit FTP Zugang

Zu den Fachbegriffen, über die man schnell stolpert, wenn man sich mit der Erstellung einer eigenen Homepage beschäftigt, zählt neben den Abkürzungen für die unterschiedlichen Web Programmiersprachen wie HTML oder PHP auch die Abkürzung FTP.


Was ist ein FTP Zugang?

Die Abkürzung FTP steht für File Transfer Protocol, zu deutsch etwa Übertragungsprotokoll für Dateien. Gemeint ist damit, dass FTP das Protokoll ist, mit dem Dateien zwischen dem heimischen PC und dem Server, auf dem die Homepage gespeichert ist, übertragen werden. Während man in einem Browser wie dem Internet Explorer in der Adresszeile oben fast immer eine Internet Adresse liest, die mit http:// oder https:// beginnt, würde bei einer FTP Verbindung der Beginn der Adresszeile ftp:// lauten. Die meisten Browser unterstützen zumindest den Download von Dateien per FTP. Im Regelfall werden für die Pflege der Dateien auf einem Server aber mehr Aufgaben anfallen, als der reine Download. So müssen auch immer wieder Dateien auf den Server hochgeladen werden oder die Rechtevergabe für die einzelnen Dateien und Ordner konfiguriert werden. Daher verwendet man dafür extra Programme, wie zum Beispiel das kostenlose FileZilla.


Der Einsatz von FTP - Konkrete Anwendung

Für eine sehr schlichte Homepage reichen bereits HTML- und CSS-Dokumente. Diese werden entweder in Editoren wie dem kostenlosen Notepad++ oder Programmen wie dem Adobe Dreamweaver erstellt. Anschließend müssen die Dateien auf die Festplatte des Servers übertragen werden, zusätzlich vielleicht mit ein paar Bildern, die die Homepage gegebenenfalls schmücken sollen. Diese Übertragung findet mittels eines FTP-Clients wie FileZilla statt. Hierzu muss FileZilla entsprechend mit den Login Daten des FTP Zugangs ausgestattet werden. Diese werden vom jeweiligen Website-Anbieter (also vom Web Hoster) bereitgestellt. Nachdem die Verbindung zum Server erfolgreich hergestellt wurde, können auf dem Server Ordner erstellt oder gelöscht und Dateien vom heimischen PC auf den Server oder auch innerhalb des Servers verschoben werden. Ein mögliches Vorgehen wäre in unserem Beispiel, für die Bilder und CSS Skripte eigene Ordner anzulegen, die entsprechenden Dateien dorthin zu verschieben und die HTML Dokumente auf der obersten Ebene einzufügen.


Wer braucht einen Server mit FTP Zugang?

Einen FTP Zugang benötigen Anwender, die entweder ihre Homepage komplett selbst programmieren oder unter Umständen auch solche, die Content Management Systeme (CMS) wie WordPress oder Joomla einsetzen. Viele Web Hoster bieten mittlerweile komfortable Ein-Klick-Installationen beliebter Content Management Systeme an. Und mittels kostenpflichtiger Templates, Plug-Ins und Editoren, die weitreichende Anpassungen aus dem CMS selbst heraus ermöglichen, entfällt in etlichen Fällen die Notwendigkeit, einen FTP Zugang zu besitzen. Doch bei tiefer gehenden Eingriffen gerade in die Funktion einzelner Skripte oder Plug-Ins werden die entsprechenden Dateien mittels FTP auf den heimischen Rechner heruntergeladen, dort umgeschrieben und anschließend wieder auf dem Server eingefügt.


Internetbaukästen und der FTP Zugang

Bei Nutzung eines Internetbaukastens brauch man sich keine Gedanken um einen FTP Zugang zu machen. Bei einem Homepage-Baukasten stammt die gesamte Infrastruktur aus einer Hand und Bausteine von Drittanbietern werden vor ihrer Zulassung für den Baukasten auf Herz und Nieren geprüft. So ist gewährleistet, dass sich der gesamte Baukasten auch „aus dem Baukasten heraus“ bedienen lässt, ohne dass ein FTP Zugang samt Installation und Konfiguration des zugehörigen Clients erforderlich wäre. Dadurch gestaltet sich die Arbeit mit einem Homepage Baukasten wesentlich einfacher und ist besonders Menschen zu empfehlen, die auch ohne Programmier-Kenntnisse eine überzeugende und professionelle Website erstellen wollen.


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„Homepage-Ratgeber.de“-Redaktion
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