CMS Homepage planen

Wer eine eigene Homepage selbst erstellen und keine Web-Agentur beauftragen möchte, hat die Wahl zwischen mehreren unterschiedlichen Lösungen. Falls Du keine HTML-Kenntnisse mitbringst, kommen dabei vor allem zwei Varianten in Frage: CMS-Lösungen und Homepage-Baukästen.


Was ist ein CMS?

CMS ist eine Abkürzung für Content Management System. Die deutsche Übersetzung lautet Inhaltsverwaltungssystem. Wer mit einer CMS-Lösung eine eigene Website erstellen und gestalten möchte, hat die Auswahl zwischen diversen Programmen. Die bekanntesten sind Typo 3, Joomla und vor allem Wordpress.


Diese CMS-Lösungen sind aus mehreren Gründen für alle, die eine Homepage erstellen möchten, attraktiv:


  • Typo 3, Joomla und Wordpress sind Open-Source-Lösungen und können kostenlos genutzt werden.
  • Mit diesen Lösungen können Websites aller Art erstellt werden. Vom privaten Blog bis hin zu einem großen Firmenportal mit vielen Unterseiten und einer komplexen Website-Architektur.
  • HTML-Kenntnisse muss man nicht mitbringen. Insbesondere Wordpress gilt als sehr einsteigerfreundlich.
  • Für CMS-Lösungen werden jede Menge kostenlose und kostenpflichtige Templates angeboten. Das sind grafische Vorlagen für Websites.


Das Grundprinzip von CMS-Lösungen wie Wordpress ist, dass problemlos mehrere Personen parallel an einer Website arbeiten können. Dafür legt man einfach entsprechend viele Nutzer an und stattet diese mit den gewünschten Nutzerrechten aus.


Ein Beispiel: Du erstellst für Deinen Verein eine Homepage und kümmerst Dich um das Design, die Navigation und die Installation von neuen Funktionen. Jedes Wochenende sollen die aktuellen Spielberichte der ersten und zweiten Mannschaft online gestellt werden. Hierfür musst Du Dir die Texte aber nicht schicken lassen, sondern richtest für jedes Team ein eigenes Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten ein. Dabei stellst Du ein, dass jeder dieser Nutzer nur Artikel in einem speziellen Website-Bereich veröffentlichen kann. Du musst also keine Sorge haben, dass jemand aus Versehen Deine komplette Homepage löscht!


Ein weiterer wichtiger Vorteil: HTML-Kenntnisse sind bei Lösungen wie Wordpress nicht nötig. CMS sind allerdings nicht immer selbsterklärend. Auch bei Wordpress braucht es eine gewisse Zeit, um sich einzuarbeiten und mit dem System vertraut zu werden.


Was ist ein Homepage Baukasten?

Ein Homepage-Baukasten verdankt seinen Namen der Eigenschaft, dass man mit ihm, wie mit Legosteinen, ganz einfach seine eigene Website bauen kann. Man wählt sein Wunsch-Design aus, sucht sich die Funktionen aus, die man auf der Homepage seinen Besuchern anbieten möchte, lädt Bilder hoch und gibt seine Texte ein. Fertig!


In der Praxis haben Homepage Baukästen im Vergleich zu CMS Lösungen entscheidende Vorteile:


  • Homepage-Baukästen sind für Einsteiger ideal, da keinerlei Vorkenntnisse vorausgesetzt werden.
  • Dank diverser professioneller Vorlagen lassen sich mit wenig Aufwand todschicke Websites erstellen.
  • Bei guten Homepage-Baukästen ist eine eigene Internetadresse und das Hosting schon inklusive. Das spart Kosten.
  • Falls Du beim Aufbau Deiner Website nicht weiterkommst, kannst Du Dich bei guten Homepage-Baukästen an einen kompetenten Support-Service bzw. eine deutschsprachige Hotline wenden.


Falls Du schon mal im Internet gezielt nach Homepage-Baukästen gesucht hast, wirst Du festgestellt haben, dass es jede Menge Anbieter gibt. Das sorgt dafür, dass es schwierig ist, sich einen Überblick zu verschaffen und den besten Homepage-Baukasten für das eigene Projekt zu finden.


Um die Auswahl etwas einfacher zu machen, solltest Du Dich auf die wichtigsten Anbieter beschränken. Dazu zählen:


  • 1&1 MyWebsite
  • Strato
  • Wix
  • Jimdo
  • Webnode
  • Weebly
  • Webvisitenkarte.net


Ausführliche Informationen zu den einzelnen Baukästen und Testergebnisse findest Du auf der Website Homepage-Baukasten-Testsieger.de.


Was soll ich auswählen? CMS oder Homepage-Baukasten?

Solltest Du gerade darüber nachdenken, ob Du Deine neue Website mit einer CMS-Lösung wie Wordpress oder mit einem Homepage-Baukasten erstellen sollst, haben wir einige Tipps für Dich, wie Du herausfinden kannst, welche Alternative für Dich die beste Wahl ist.


Hast Du bisher noch keinerlei Erfahrungen mit HTML gemacht, ist auf jeden Fall ein Homepage-Baukasten die bessere Wahl. Zwar kannst Du auch mit Wordpress Websites erstellen, ohne je eine eigene Zeile HTML-Code eingeben zu müssen, doch ohne etwas technisches Vorwissen im Bereich Homepage-Gestaltung wirst Du immer wieder in Situationen geraten, in denen Du nicht weiter weißt. Und das nervt, weil Du selbst nach Lösungen suchen musst. Einen persönlichen Support gibt es nicht!


Falls Dir Deine Freunde Wordpress empfehlen und von Homepage-Baukästen abraten, weil diese technisch limitiert seien, solltest Du eines wissen: 95 Prozent aller Websites im Internet können problemlos mit einem Homepage-Baukasten erstellt werden. Diese sind nämlich nicht nur private Websites geeignet, sondern auch für Firmen-Homepages und sogar für Online-Shops! Was allerdings stimmt: Bei einem Homepage-Baukasten musst Du meist mit den Funktionen auskommen, die der Anbieter Dir zur Verfügung stellt. Viele Baukästen stellen ein mehr oder weniger geschlossenes System dar, dass man nicht einfach mit beliebigen Funktionen erweitern kann. Eingeschränkt wirst Du damit aber in der Regel nicht. Nur bei sehr komplexen Websites stoßen Homepage-Baukästen an ihre Grenzen. Ein neues Facebook wirst Du mit einem Homepage-Baukasten also nicht erstellen können! Aber auch bei CMS wirst Du bei sehr komplexen Internet-Auftritten irgendwann Programmiersprachen benötigen.


Bist Du jemand, der Lust hat, selbst nach Lösungen zu suchen? Sich selbst um das Thema Sicherheit und Updates für Deine Software zu kümmern? Wenn ja, dann ist Wordpress eine empfehlenswerte Lösung, um Deine neue Homepage zu erstellen. Warum? Bei Wordpress gibt es keine Support-Hotline, die Dir weiterhilft, wenn Du nicht weiterkommst. Stattdessen musst Du selbst in Foren, Communities und im FAQ-Bereich nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Tatsächlich funktioniert das auch ganz gut, denn da Wordpress weltweit eine sehr beliebte Software zur Website-Erstellung ist, gibt es kaum ein Problem, das nicht schon irgendjemand vor Dir gehabt hat. Und dementsprechend findet man hierzu auch immer Lösungen. Allerdings ist dabei manchmal etwas Geduld und Spürsinn gefragt.


Zudem solltest Du daran denken, dass Du Dich bei Wordpress selbst um die Sicherheit Deiner Homepage kümmern müsst. So müssen regelmäßig Updates installiert werden. Und zwar nicht nur für Wordpress selbst, sondern auch für Dein Theme (grafische Vorlage für Deine Website), sowie für die Plugins (Software-Erweiterungen), die Du installiert hast. Falls Du es versäumst Updates zu installieren, weist Deine Website unter Umständen Sicherheitslücken auf, die Hacker ausnutzen können.


Solltest Du Dich um die Themen Sicherheit und Updates nicht scheren wollen, dann ist ein Homepage Baukasten für Dich die bessere Wahl. Warum? Der Homepage-Baukasten wird automatisch aktualisiert. Du selbst musst dafür nicht tätig werden. Außerdem musst Du bei Fragen und Problemen mit dem Baukasten nicht selbst im Internet nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Stattdessen greifst Du einfach zum Telefon und kontaktierst den deutschsprachigen Support des Anbieters. Darauf solltest Du übrigens bei der Auswahl des Homepage-Baukastens unbedingt achten: Längst nicht alle Baukästen bieten einen Telefon-Support an!


Markus Siek Erstellt von:
Markus Siek
Homepage Experte
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